Dornfelder
- HausgartenNein
- PilzresistenteNein
- FärbertraubenJa
- SpezialitätenNein
Die als eine der aussichtsreichsten Neuzüchtungen beurteilte Sorte wurde 1955 an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg gezüchtet. Als Kreuzungspartner wurden die beiden Sorten Helfensteiner (Frühburgunder x Trollinger) und Heroldrebe (Portugieser x Limberger) verwendet. Der Dornfelder besitzt eine auffallend dunkle Farbe, milde bis kräftige Säure und eine attraktive, würzige Frucht. Im Weinberg lässt er sich bequem kultivieren, hat er doch einen aufrechten, kräftigen Wuchs und eine geringe Neigung zur Geiztriebbildung. Die Trauben sind auffallend gross und locker mit hartschaligen Beeren, die folglich wenig botrytisanfällig sind. Ebenso tief ist die Anfälligkeit gegenüber Echtem Mehltau, während die Sorte normal anfällig auf Falschen Mehltau ist. Die Reifezeit liegt vor dem Blauburgunder, eine späte Lese ist jedoch möglich. Der Standort sollte nicht zu trocken sein. Das hohe Fruchtbarkeitspotential des Dornfelders erfordert einen kurzen Anschnitt sowie eine Ertragsregulierung durch Ausdünnen. Dabei muss berücksichtigt werden, dass bei früher Ausdünnung in Verbindung mit starkem Wuchs ein Ausgleich über die Ausbildung grösserer Beeren erfolgt. Vorteilhaft ist es, erst zum Zeitpunkt von Weichwerden und Verfärbung auszudünnen. Der farbkräftige Dornfelder kann gleichzeitig als Deckrotwein für farbschwache Weine verwendet werden.
- FarbeBlau
- WuchsStark
- ReifezeitAnfang Oktober
- LageansprücheMittel bis Hoch
Es entstehen ansprechende, dunkelrote, fruchtige und körperreiche Weine mit feiner Holundernote. Die Säure ist nicht besonders ausgeprägt.